Militärfriedhof von Saint-Symphorien
HISTORISCHE STÄTTE UND DENKMAL
Mons liegt an einem strategisch günstigen Knotenpunkt in Europa, weshalb die Region immer auch Schauplatz zahlreicher historischer Konflikte war. Ob während der Schlacht von Malplaquet (18. Jh.) oder der zwei Weltkriege (1914–18 und 1940–45), blieb die Region Mons nie von den Qualen des Kriegs verschont. Die Region Mons ist besonders bekannt, weil sich hier die Legende der Engel von Mons abspielte, wonach Engel in Gestalt von Bogenschützen vom Himmel herabstiegen und die britischen Soldaten am 23. August 1914 beschützten.
Mons genießt einen besonderen Status bei den Briten und den Kanadiern, denn hier fanden der erste und der letzte Einsatz ihrer Truppen im Ersten Weltkrieg statt. Am 23. August 1914 trifft die britische Armee in Mons auf die Deutschen, und am 11. November 1918 gelingt es ihnen mit der beträchtlichen Unterstützung kanadischer Truppen, die Stadt nach 50 Monaten der Besetzung zu befreien. Aus diesem Grund ist Mons die letzte Ruhestätte der Soldaten John Parr und George Edwin Ellison, dem ersten und dem letzten gefallenen Soldaten Großbritanniens. In dieser Region ruht auch der kanadische Soldat Georges Lawrence Price, der am 11. November 1918, zwei Minuten vor Inkrafttreten des vereinbarten Waffenstillstands, als letzter getöteter Soldat des Ersten Weltkriegs in die Ewigkeit eingeht. Diese Soldaten fanden ihre letzte Ruhe auf dem Militärfriedhof Saint-Symphorien, einem historisch bedeutsamen, einmaligen Ort voller Erinnerungen. Er ergänzt die Soldatenfriedhöfe von Hautrage und Mons, doch nur hier ruhen deutsche und britische Soldaten nebeneinander.