Der Höhepunkt der Tour "L’art habite la ville" (Auf Deutsch "Kunst lebt in der Stadt")!
Auf dem Roosevelt-Platz wurde eine 7 Meter hohe Monumentalskulptur mit mehr als 1600 Teilen errichtet, ein wahrer Augenschmaus für die Besucher.
In Fortführung des Rundganges von "L'art habite la ville" hat David Mesguich eine Darstellung der Unschuld und Reinheit der Kindheit entwickelt, nach dem Abbild seiner Tochter Lucie...
 "Jemand hat mir einmal gesagt, wenn man liebt, hat man Schmetterlinge im Bauch. Ich fand das Bild immer dann amüsant, wenn ich selbst nicht so empfand, und trotzdem hat sich dieses Bild irgendwo in meinem Kopf eingeprägt. Später stieß ich auf ein Gemälde, auf dem zwei Personen abgebildet waren, die jeweils ein Herz in der einen und eine Schere in der anderen Hand hielten, als ob sie ein Ultimatum stellen wollten: Wer wird dieses Herz zuerst herausschneiden? Letztendlich glaube ich, dass ich dieses Bild nicht mochte und noch weniger die unausweichliche Seite, die es implizierte, und doch hat es mich lange Zeit fasziniert und ich habe es in einem Winkel meines Kopfes abfotografiert. Dann wurde ich Vater, und ich erinnerte mich an jene Zeiten, in denen die Liebe scheitern konnte. Ich dachte dann, dass ich nicht wollte, dass mein Kind jemals so leiden muss, und ich wollte etwas tun, das genau das Gegenteil aussagt. Das war, als sich das Bild meiner Tochter Lucie formte, umgeben von Schmetterlingen, wie sie eine Schere zerbrach, eine Schere, die so danach zerbrochen war, dass ihre Flügel nie abgeschnitten werden konnten. In einer Zeit, in der alles zerbrechlich und vergänglich ist, will diese Skulptur ein Symbol für Widerstand und Dauer sein, Hoffnung reicht nicht aus, man muss sich entscheiden." David Mesguich