Ort: Rue des Orphelins in Mons

„Die Momente, die wir erleben, die Menschen, denen wir begegnen, die Orte, die wir durchqueren, prägen unsere Erinnerungen. Aber diese Vergangenheit, ob aus Sehnsucht geboren oder auf Tatsachen beruhend, erfährt die Qualen der Erinnerung: Sie verändert sich, verschwimmt, verschmilzt oder löst sich in Luft auf. Die persönlichsten Arbeiten von NEAN befassen sich mit dieser Frage nach der Zeit, mit den kleinen Arrangements, die der Roman unseres Lebens eingeht, damit alles ein wenig besser oder ein bisschen weniger schlecht wird. Die Wand als Stütze passt perfekt zu der Beziehung zur Zeit mit ihrer Alterung und dem Verfall, die man nie vergessen kann. Oder mit dem Amalgam der Geschehnisse, das selbst unter den verschiedenen Schichten die Spur ihrer Existenz bewahrt.
NEAN, geboren 1991, lebt und arbeitet in Brüssel.“


„Die Idee hinter diesem Werk ist eine Hommage an Cybèle und Poliade, zwei Figuren, die in der Arena des Lumeçon genannten Kampfes anwesend sind. Über den rein dekorativen Aspekt hinaus würdigt dieses Wandbild eine lebendige Folklore, die die Idee in sich trägt, sich weiterzuentwickeln und neu zu erfinden.“