Alter Bahnhof von Pâturages
Breitengrad (N): 50.421197 | Längengrad (E): 3.863165
Als er im Dezember 1878 in der Borinage ankam, ging Van Gogh zur Bahnstation Pâturages hinunter, wo er sich einige Wochen aufhielt, bevor er als Hilfsprediger nach Wasmes zog.
Im 19. Jahrhundert verfügte das Verkehrsnetz des Hainaut über ausgedehnte Kommunikationskanäle. Pâturages, Wasmes und Cuesmes waren viele Jahre per Schiene an den Bahnhof von Mons und damit an die Hauptlinien der Region angebunden, nämlich Mons-Brüssel (eröffnet 1841), Mons-Valenciennes (über Quiévrain, eröffnet 1842), Mons-Charleroi (über Manage, in Betrieb seit 1849) und Mons-Paris (über Haumont, eröffnet 1857).
Der Bahnhof von Pâturages wurde im flämischen Neorenaissance-Stil erbaut, wobei das Hauptgebäude mit Zahngiebeln ausgestattet ist. Er beherbergte u.a. die Wohnung des Bahnhofsvorstehers, einen Empfangsbereich, ein Wartesaal usw.
Güterseitig gelangten neben Kohle auch Fertig- oder Rohmetalle nach Pâturages. Die Linie 98 wurde 1984 stillgelegt, und die Gebäude wurden von einem Architekten erworben, der sich um ihre Renovierung kümmerte. Die derzeitigen Eigentümer haben es zu ihrem Hauptwohnsitz ausgebaut. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Strecke inzwischen über das RAVeL-Netz in ein Wandergebiet umgewandelt wurde.
Ancienne Gare de Pâturages (Privatbesitz)
Rue de Pâturages, 140
7390 Quaregnon